Wenn die Sonne vom Himmel lacht, die Koffer schon gepackt sind und endlich kein Wecker mehr...
Unser Weihnachtswichtel zieht ein
Es ist Winter. Draußen glitzert der Frost auf den Dächern, drinnen duftet es nach Zimt und Kerzenwachs. Und plötzlich ist sie da: eine winzige Tür, kaum größer als eine Handfläche, unten an der Wand. Wer wohnt wohl dahinter?
Im folgenden Beitrag erfahrt ihr alles über die geheimnisvolle Welt der Wichtel, wie ihr gemeinsam die Vorweihnachtszeit mit ganz viel nordischer Magie, Bastelspaß und Vorfreude verbringen könnt. Und wäre das nicht schon ein großartiger Leitfaden für die schönste Zeit im Jahr, haben wir auch noch einen Gratis-Download für euch: Euer Wichtel zum Ausschneiden und Basteln mit Playmais-Teilen Mosaic.
Inhalt
1. Die geheimnisvolle Welt der Wichtel
2. Vom Hof in die Häuser
3. Was macht ein Weihnachtswichtel eigentlich?
4. Wie man einen Wichtel willkommen heißt
5. Wenn es Zeit wird Abschied zu nehmen
6. Euer ganz persönlicher Weihnachtswichtel
1. Die geheimnisvolle Welt der Wichtel
Schon vor vielen hundert Jahren erzählten die Menschen in den Ländern des Nordens von kleinen Wesen, die auf Höfen lebten und über Haus und Tiere wachten. In Dänemark nennt man sie Nisse, in Schweden Tomte, in Finnland Tonttu. Sie waren die guten Geister des Hauses: klein, flink und häufig mit einer roten Zipfelmütze auf dem Kopf.
Nachts, wenn alles schlief, kontrollierten sie, ob das Feuer sicher erloschen war, ob die Tiere genug Heu hatten und ob niemand krank oder traurig war. Dafür erwarteten sie nicht viel, nur ein bisschen Freundlichkeit und vielleicht eine kleine Schale Milchreis an Heiligabend. Wer seinen Wichtel gut behandelte, konnte sich glücklich schätzen: Das Haus blieb beschützt und alle waren glücklich und friedlich.
Doch wehe, man vergaß ihn! Dann konnte der Wichtel schon mal seinen Schabernack treiben: Stroh verstreuen, Löffel verstecken oder die Milch sauer werden lassen. So erinnerten die Menschen sich daran, dankbar zu sein. Auch für das, was man nicht sehen kann.
2. Vom Hof in die Häuser
Mit der Zeit veränderten sich die Geschichten. Die Menschen zogen in Städte, die Tiere lebten nicht mehr in Ställen, und die Wichtel suchten sich neue Orte, warm, voller Lichter und Geheimnisse: unsere Zimmer.
So wurden aus den alten Hofgeistern die heutigen Weihnachtswichtel. Kleine Helfer, die besonders in der Adventszeit aktiv werden. Sie lieben Kinder, Kerzenschein und das Rascheln von Geschenkpapier. Wenn draußen der Schnee fällt, öffnen sie heimlich ihre winzigen Türen und bringen Magie ins Haus.
Heute kennt man sie auch bei uns, denn viele Familien lassen in der Vorweihnachtszeit einen Wichtel einziehen. Manche bauen ihm eine kleine Tür an die Wand, stellen winzige Möbel auf oder schreiben ihm Briefe. Und oft antwortet er sogar!
3. Was macht ein Weihnachtswichtel eigentlich?
Ein Wichtel ist kein gewöhnlicher Besucher. Er arbeitet im Verborgenen, meist nachts, und hinterlässt morgens kleine Spuren.
Vielleicht liegt ein Briefchen auf dem Küchentisch:
„Guten Morgen! Ich habe gesehen, wie schön ihr euer Zimmer geschmückt habt. Heute Nacht habe ich ein bisschen beim Plätzchenbacken geholfen – na ja, fast… Die Krümel unter dem Ofen waren nicht geplant!“
Oder plötzlich steht eine Mini-Mütze auf der Fensterbank, ein Stück Schokolade verschwindet oder ein kleiner Besen lehnt neben der Wichteltür. So entstehen kleine Geschichten, Tag für Tag.
Aber Wichtel machen nicht nur Spaß. Sie erinnern uns auch daran, freundlich und hilfsbereit zu sein. Sie zeigen, dass es Freude macht, anderen zu helfen, gemeinsam zu lachen und aufmerksam zu bleiben.
Und manchmal, wenn ein Kind sich abends leise etwas wünscht, dann hört der Wichtel vielleicht zu.
4. Wie man einen Wichtel willkommen heißt
Wenn ihr wollt, dass ein Weihnachtswichtel auch bei euch einzieht, braucht ihr gar nicht viel:
- Eine Tür: Sie kann aus Holz, Pappe oder Papier sein. Hauptsache, sie führt zu einer geheimen Welt.
- Einen Namen: Vielleicht heißt euer Wichtel „Nilo“, „Tomti“ oder „Freya“ oder ihr denkt euch einen ganz eigenen aus.
- Einen Brief: Schreibt ihm: „Lieber Wichtel, du darfst bei uns wohnen. Wir freuen uns auf dich!“
- Ein bisschen Fantasie: Euer Wichtel lebt davon, dass ihr an ihn glaubt. Vielleicht stellt ihr ihm ein winziges Glas Milch hin, legt ein Krümelchen Plätzchen dazu oder bastelt ihm eine kleine Mütze.
Und schon kann die Wichtelzeit beginnen!
5. Wenn es Zeit wird Abschied zu nehmen
Am Heiligabend oder kurz danach zieht der Wichtel wieder fort. Vielleicht schreibt er noch einen letzten Brief:
„Danke, dass ich bei euch wohnen durfte. Ich habe viel gelacht, und euer Zuhause ist nun voller guter Wünsche. Jetzt muss ich weiterziehen, aber im nächsten Winter komme ich bestimmt wieder!“
Dann bleibt die Tür geschlossen – bis zum nächsten Advent.
Playmais Mosaic für den Weihnachtswichtel
6. Euer ganz persönlicher Weihnachtswichtel
Damit euer Wichtel auch ein Gesicht bekommt, könnt ihr ihn jetzt selbst basteln:
Mit unserem kostenlosen Playmais Mosaic Weihnachtswichtel-Download könnt ihr euren eigenen kleinen Freund ausschneiden, zusammenbauen und bunt gestalten. Verbindet die einzelnen Körperteile, beklebt ihn mit Playmais und gebt ihm ein Lächeln.
So wird er lebendig und vielleicht sogar zu einem festen Teil eurer Weihnachtszeit.
Tipps:
Nehmt für den Weihnachtswichtel entweder etwas dickeres Papier oder klebt den Ausdruck auf Karton, damit der Wichtel stabiler ist. Hängt euren Wichtel an die Wand oder ans Kinderzimmer-Regal. Dann kann er euch in der Nacht beschützen und auf euch achten. Und wer ganz still ist, hört vielleicht, wie es leise hinter der Wand raschelt – dort, wo die Wichtel wohnen.